Durch die Kooperation der Wirtschaftskammern Österreichs mit internationalen führenden Universitäten können regelmäßig internationale Vordenker aus der Wissenschaft hier in Österreich erlebt werden. Am 19.11.2019 war auf Einladung der Wirtschaftskammer Salzburg Dr. Mario Milazzo (MIT) im Rahmen des Workshops Biomaterionomics and Smart Materials zu Gast im SCSM (Salzburg Center for Smart Materials), einer neu gestarteten Kooperation von Fachhochschule und Universität Salzburg.
Die Vision und die Aufgaben des Zentrums unter der Leitung von Prof. Nicola Hüsing (Universität Salzburg, Chemie und Physik der Materialien), Prof. Manfred Tscheligi (Universität Salzburg, Human Computer Interaction) und Prof. Alexander Petutschnigg (FH Salzburg, Holztechnologie und Holzbau) wurden während des Workshops von Prof. Petutschnigg präsentiert. Unterstützt wurde er hierbei von Dr.Julia Spanring, welche den Aspekt der Hochporösen Materialienbeleuchtete, gefolgt von DI Thomas Sepperer (Biobasierte Materialen rund um den Werkstoff Holz) sowie Dr.Bernhard Maurer, der über Smart Materials hinsichtlich TangibleUserInterfaces sprach. Im Rahmen des Workshops präsentierte Dr. Milazzo seine Arbeit zu Biomaterionomics, in der er sich mit dem Klang und den daraus resultierenden Eigenschaften diverser Biomoleküle (Kollagen, Hydroxyapatit und Spinnenseide) auseinandersetzt. So ist es beispielsweise möglich, Proteine hörbar zu machen, sowie durch den Einsatz künstlicher Intelligenz, neue, einzigartige Materialen durch Musik zu entwickeln. Mario Milazzo dazu: „Unser Ziel ist, neue Materialien zu entwerfen, die leistungsfähige Konzepte lebender Organismen integrieren, auf der Basis reichlich vorhandener und kostengünstiger Rohstoffe“.
Eine ausgewählte Gruppe von ForscherInnen, Studierenden und UnternehmerInnen konnte so einen Einblick in die Welt der Materialien und Inspirationen für neue Anwendungen und Produkte gewinnen. So stellt etwa Entwicklungsleiter DI Jonathan Frank von der Salzburger Skifirma ORIGINAL+ fest: „Holzmaterialien, diesich an Umgebungsbedingungen anpassen können, würden uns große Möglichkeiten im Skibau der Zukunft eröffnen“. Dafür würde er jedenfalls die Kooperation mit der Forschung suchen. Prof. Alexander Petutschnigg: „Das Salzburg Center forSmart Materials bietet aktuellste Zugänge und ist international vernetzt. Wir stehen Unternehmen für Kooperationen jederzeit offen.“